Diversity and inclusion:
Junge Menschen verändern die Modeindustrie
Nachhaltigkeit, Diversität, Inklusion. Zum Glück sind diese Begriffe längst mehr als schicke Buzzwords – auch in der Modeindustrie. Viele Unternehmen beschäftigen sich intensiv mit diesen Themen. Sie suchen nach neuen Ansätzen, um diverser, inklusiver und nachhaltiger zu werden und um einen Beitrag zu leisten, positive Veränderungen voranzutreiben.
Im Rahmen des Projekts „Fashion Goes Next“ haben wir jungen Menschen die Chance gegeben, eigene Ideen zu entwickeln, um der Modeindustrie neue Impulse zu vermitteln. Im Rahmen einer Initiative von JA Europe und Zalando haben junge Menschen aus ganz Europa in nationalen Hackathons an der Fragestellung gearbeitet, wie die Modeindustrie inklusiver werden kann. Das Team „Fashion has no Handicap“, das aus etwa 50 Schüler*innen der Gemeinschaftsschule Schalkau in Thüringen besteht, hat Kleidung für Menschen mit Behinderung – speziell für Rollstuhlfahrer*innen entwickelt. Im Mai traten die Gewinnerteams beim europäischen Finale gegeneinander an. Die drei Finalist*innen – darunter auch das deutsche Team – nehmen im Herbst an der Zalando-Konferenz teil. Dort wird der europäische Gewinner festgelegt.
Auf Erfolgskurs: JUNIOR primo
Präsenz-, Wechsel- und Distanzunterricht – die Bedingungen für Schüer*innen und Lehrkräfte waren in diesem Schuljahr eine Herausforderung. Dass externe Lernangebote dennoch oder gerade unter diesen besonderen Umständen eine Bereicherung für den Unterricht bieten, belegt die Entwicklung unseres Grundschulprogramms JUNIOR primo. Insgesamt 115 Klassen in acht Bundesländern lernten gemeinsam mit Tobi Tiger verschiedene Berufe kennen und erkundeten spielerisch Themen wie Demokratie oder Geldkreislauf.
Um den Schulen die Durchführung optimal zu ermöglichen, haben wir folgende Zusatzangebote kreiert und durchgeführt:
- Sechs Online-Seminare mit mehr als 160 teilnehmenden Lehrkräften
- Einarbeitung in digitale Tools zur Vermittlung der JUNIOR primo Inhalte im Distanz- und Wechselunterricht
- Bereitstellung der Materialien in einem eigenen JUNIOR primo padlet
Die Anzahl der teilnehmenden Schüler*innen wurde damit im Vergleich zum Vorjahr vervierfacht – YEAH!
Live zugeschaltet mit
FIT FÜR DIE WIRTSCHAFT
Kryptowährungen, Budgetplanung, Verträge oder Schuldrecht im Online-Handel – wichtige Themen, die man in keinem Lehrplan findet. Im Projekt FIT FÜR DIE WIRTSCHAFT bringen Wirtschaftstrainer*innen von AllianzGI, EY, KPMG und TARGOBANK diese Themen ins Klassenzimmer und machen verständlich, was viele Jugendliche interessiert und oft auch verwirrt.
Für die Klassenstufen 8 bis 10 vermittelt das Programm Themen aus Wirtschaft und Arbeitswelt. Wirtschaftstrainer*innen und Lehrkräfte bilden ein Team und stimmen sich über ein Thema für 90-Minuten FIT-Unterricht ab. Dabei treffen sie ihre Auswahl aus dem umfangreichen Materialpaket. Die Trainer*innen vermitteln fachlich-theoretische Inhalte, berichten von ihrer täglichen Arbeit und kommen mit den Jugendlichen ins Gespräch – im letzten Schuljahr geschah das natürlich virtuell.
Digital funktioniert der Unterricht ortsunabhängig, d.h. Trainer*innen aus ganz Deutschland konnten an allen Schulen im Bundesgebiet flexibel eine Stunde durchführen. Das war durchaus zeitsparend, dennoch wünschen sich viele, die Schüler*innen in Zukunft persönlich zu treffen. FIT FÜR DIE WIRTSCHAFT bietet beide Varianten an, um möglichst viele Schulen zu erreichen.
Lokal? Regional? Global!
Manche unserer Formate und Angebote bereichern nicht nur das Lernangebot in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern Europas und der Welt. Dies liegt an Unternehmen, die gemeinsam mit JUNIOR Achievement das Ziel haben, die Zukunftsperspektiven von Jugendlichen durch Bildung und Praxiserfahrungen zu erweitern. Workshops, Sonderpreise, Innovation Camps, Wettbewerbe, Masterclasses, Coachings und vieles mehr – die Volunteers unserer internationalen Partnerunternehmen sind extrem aktiv und motiviert. Auf diese Weise ermöglichen sie vielen Schüler*innen spannende Einblicke in die Berufswelt, geben Tipps, beraten und teilen ihre Erfahrungen.
JUNIOR Start-up-week:
300 Jugendliche auf virtueller Tour durch Deutschlands Gründerszene
Mit JUNIOR Unternehmen erleben Schüler*innen, wie es ist, aus einer Idee ein Business zu entwickeln. Dabei ist ein bisschen Inspiration und der Blick hinter die Kulissen, um zu verstehen, wie Start-ups arbeiten, ein wertvoller Impuls. Denn genau hier knüpfen unsere Start-up-weeks an: Die Jugendlichen lernen Gründer*innen kennen, die schon einige Schritte weiter sind als sie selbst, und sie lernen die Storys hinter den Logos und Unternehmensnamen kennen.
Mit dabei waren diesmal Start-ups aus Hamburg, Berlin, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Zum Beispiel epap aus Hannover, die Kassenbons digitalisieren, oder Entorganics aus Erkelenz, die schon heute das Superfood von morgen entdeckt haben – Lebensmittel aus Insekten. Parallel dazu stellten mehrere Organisationen ihre Arbeit in der Beratung von Start-ups vor und gaben erste Tipps für Finanzierung und Gründung. Das Interesse an diesem Format war riesig: Teilweise tourten ganze Schulklassen per Beamer gemeinsam durch Deutschlands Gründerszene. Mit 20 Referent*innen in 16 digitalen Workshops war unsere erste Start-up-week 2021 ein voller Erfolg! Eine Wiederholung ist während der Gründerwoche im Herbst geplant.