Ministerpräsident Hendrik Wüst hat die Minister der neuen schwarz-grünen NRW-Landesregierung benannt.
Diese sind:
Dorothee Feller – Ministerin für Schule und Bildung:
Die CDU hatte schon früh drauf plädiert, das Amt für sich zu beanspruchen. Die Erwartungshaltung von Eltern, Schüler:innen und Lehrer:innen ist groß, dass die Vorbereitungen auf das kommende Schuljahr besser laufen.
Mona Neubaur – Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Energie und Klimaschutz:
Die stellvertretende Ministerpräsidentin wird an die Spitze dieses Superministeriums befördert, welches für das Gelingen der Energiewende verantwortlich sein wird. Ausbau von Windrädern, Solarpflicht und Versorgungssicherheit mit Gas.
Josefine Paul – Ministerin für Kinder, Jugend und Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration:
Sie war familienpolitische Sprecherin in der vergangenen Legislaturperiode. Sie übernahm vor ca. einem Jahr die Fraktionsführung mit Verena Schäffer.
Karl-Josef Laumann – Arbeits-, Gesundheits- und Sozialminister – Chef des CDU-Bezirksverbands Münsterland:
Eine seiner Baustellen ist die Sommer-Corona-Welle, eine andere der Tarifstreit, welcher ihm gerade viel Unmut einbringt.
Ina Scharrenbach – Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung:
Die Chefin der NRW-Frauen-Union nimmt sich der Herausforderung der Digitalisierung an, gibt dafür aber den Themenkomplex der Gleichstellung ab. Da der schnelle Ausbau der Netze von hohem Stellenwert ist und die Kommunen zum Thema Glasfaser mit im Boot sitzen, ist dieser Zuschnitt durchaus sinnvoll.
Marcus Optendrenk – Finanzminister:
Er kennt das Finanzministerium sehr gut. Dort war er Büroleiter von Minister Helmut Linssen. Außerdem arbeitete er zwei Jahre als Gruppenleiter der Haushaltsabteilung und wurde in der CDU-Landtagsfraktion finanzpolitischer Sprecher.
Silke Gorißen – Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz:
Wüst sagte bei der Vorstellung: „Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich sie in unserem Zukunftsteam begrüßen darf.“ An ihrer Seite: der promovierte Agrarwissenschaftler und Direktor der Landwirtschaftskammer, Martin Berges.
Ina Brandes – Ministerin für Kultur und Wissenschaft:
Brandes wurde bei der Vorstellung „als echte Powerfrau“ gelobt und Wüst betonte insbesondere den hohen Stellenwert, den die Wissenschaft für sein Zukunftsteam ausmache.
Nathanael Liminski – Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei:
In der Vergangenheit hielt er bereits Armin Laschet den Rücken frei, auch Wüst weiß das Organisationstalent und die intellektuellen Fähigkeiten seines Chefs der Staatskanzlei zu schätzen.
Oliver Krischer – Minister für Verkehr, Umwelt und Naturschutz:
Für ihn gibt es einige Baustellen. Die marode Brückeninfrastruktur gilt es genauso zu adressieren wie die Reaktivierung stillgelegter Bahntrassen. Zudem wird die Erwartungshaltung groß sein, dass auf das auslaufende 9-Euro-Ticket weitere Initiativen des Landes folgen werden.
Benjamin Limbach – Justizminister:
Derzeit ist Limbach Präsident der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl, hat aber bereits im NRW-Justizministerium als Referatsleiter gearbeitet – und war unter anderem Büroleiter des damaligen Justizministers Wolfgang Gerhards.
Vier Ministerposten bekommen die Grünen und acht die CDU.